Samstag, 28. August 2010

Glory

Es ist schwierig, etwas zu diesem Film zu sagen. Er ist sehr pathetisch, wie es den Amerikanern eben gefällt. Anderseits ist das Pathos eben nicht vergeblich, weil es dem Thema angemessen ist. Ich habe ein sehr emotionales Verhältnis zum amerikanischen Bürgerkrieg. Es gibt kaum einen Bürgerkrieg, der so vehement verfochten wurde und letztlich einen so geringen Anlaß hatte. Man verstehe mich nicht falsch, ich finde natürlich an der Sklaverei nichts erfreuliches. Allerdings glaube ich, daß die Sklaverei auch dann abgeschafft worden wäre, wenn es keinen Krieg mit einer halben Million Toten gegeben hätte. Bleiben wir beim Film, der einer meiner Spezial-Favoriten ist. Ich mein, wann kann man Matthew Broderick, Denzel Washington und Morgan Freeman in einem Film erleben? Vielleicht könnte man dem Film aus cineastischem Standpunkt den einen oder andern Vorwurf machen. Allein, es greift nicht recht. Dem Autor/Regisseur ist es eben gelungen, so realistisch und emotional zu sein, wie es sich gehört. Ein großer Film. Kein erfolgreicher Film, wen wundert’s. Im übrigen im Jahr 1989 veröffentlicht, dem annus mirabilis.

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