Samstag, 30. Oktober 2010

Das Kabinett des Doktor Parnassus

"A Film from Heath Ledger and friends", so steht es im Abspann. Welcher Verlust ist zu beklagen! Welch Wunder ist zu bestaunen! Terry Gilliam ist seit je einer meiner Lieblingsregisseure. Seine Fantasie ist grenzenlos, sein Können einzigartig. Infolgedessen ist er vom Fluch der Götter verfolgt. Und trotz dem und alledem läßt er nicht locker. "Parnassus" wurde von den Kritikern mit Befremden aufgenommen. Scheiß auf die Kritiker! Vollkommen irre und vollkommen genial ist der Film. Selbst eine Nulpe wie Colin Farrell lasse ich mir da gern gefallen. Überhaupt ist es sehr, sehr anständig wie die diversen Hollywood-Größen in der Stunde der Gefahr Gilliam beigestanden haben. Am Ende wissen sie es doch, auf was es wirklich ankommt. Wenn jenes höhere Wesen, das wir verehren ein Einsehen mit mir hätte, würde ich den Lottogewinn in toto dem "Don Quixote" von Gilliam zukommen lassen. Es werde ein Wunder!

Walhalla Rising

Ein Film, der einfach wahnsinnig ist. Snorri Sturluson trifft Andrej Tarkowski. Ich bin völlig hin. Mads Mikkelsen ist einfach irre. Der Regisseur? Keine Ahnung. Guckt doch bei Google nach. Ich habe eine Deutung für dieses Wunder, aber die verrate ich euch nicht. Ich werde mir den Film in ein paar Tagen noch einmal anschauen und eine andere Deutung haben. Ein Traum, was sonst?

Sonntag, 17. Oktober 2010

Crazy Heart

Immer wenn es Herbst wird, so um die Buchmesse herum, hält mich das doppelt bedruckte Papier vom Filmegucken ab. Dieser Film ist dazu geeignet, mich bei dieser Zeitaufteilung zu bestärken. Was für ein dummes Drehbuch! Ein Spannungsbogen wie bei der Tagesschau, ein Klischee reiht sich ans andere. Wären die Schauspieler nicht (Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal), wäre es vollends unerträglich. Ein Ärgernis. Ich habe mich selten so gelangweilt. Einen Lichtblick gibt es allerdings: die Musik von T-Bone Burnett. Der Mann ist mir schon verschiedentlich sehr positiv aufgefallen (u.a. "Cold Mountain") und hält auch diesmal, was er verspricht. Also, vergeßt den Film, kauft den Soundtrack und gut is.

Samstag, 9. Oktober 2010

Precious

Sie ist fett, sie ist hässlich, sie ist dumm.
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Anderthalb Stunden später: sie ist fett, sie ist schön, sie ist klug.
Es gibt nichts besseres, als seine Vorurteile in die Tonne zu treten. Gabourey Sidibe ist ein Phänomen, der Film ist ein Ereignis. Die Academy hat sie nominiert. Gut. Die Academy hat sie nicht gekrönt: ein Fehlgriff. Ihr Völker der Welt, schaut auf dieses Mädchen und ihr werdet euch erkennen! Gabourey Sidibe, diesen Namen (wenn es auch schwer fällt) wird man sich merken müssen. Ein Film, den man gesehen haben muß.